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Informationen zum Spiel

Fe
Geschicklichkeit für    
Altersfreigabe: ab 6
Spieler: 1 (Singleplayer)

Website: Array

Fe
geschrieben von N. Kutra am 20.02.2018

Fabelhafte Fabelwelt

„Fe“ ist der Name von EAs zweiten Originals-Titel. Schon der erste Titel „Unravel“ überzeugte auf Anhieb, sodass es „Fe“ etwas schwer hat, in diese Fußstapfen zu treten. Trotzdem sollte man dabei nicht außer Acht lassen, dass dies zwei unterschiedliche Spiele sind, die jedoch mit den Emotionen spielen.

Fe entführt uns, wie auch damals Unravel, in eine Naturlandschaft. Genauer gesagt in einen nordischen Wald, voller unterschiedlichster Pflanzen und Wesen. Ein Ökosystem, das einer Bedrohung ausgesetzt ist: den Geräuschlosen. Sobald sie euch oder ein anderes Tier im Wald erblicken, nehmen sie euch unter Beschuss, oder die niedlichen Wesen gefangen. Warum? Das findet ihr am besten selbst heraus.


Ein Fabelwesen zum Verlieben

Fe ist nicht nur der Name des Spiels, sondern auch des Protagonisten. Es ist eine überaus niedliche Kreatur, die mit spitzen Öhrchen, einem stacheligen Schwanz, vier Pfoten und einer kleinen Schnauze ein wenig die Züge eines Fuchses hat.

Zu Beginn könnt ihr nur springen, greifen und laufen, doch schon nach wenigen Minuten lernt ihr euren ersten Freund im Wald kennen: einen Hirsch. Damit ihr mit ihm kommunizieren könnt, müsst ihr mittels der richtigen Druckintensität auf die Schultertaste zuvor seine Sprache lernen. Danach hilft euch der Geweihträger mit seinen Fähigkeiten, ohne die ihr nicht vorankommen würdet. Und genau dieses Muster wiederholt sich mehrmals im Spiel: Mit der Hilfe der Bewohner des Waldes, von denen ihr immer mehr im Spielverlauf kennen lernt, erschließen sich neue Gebiete, um so nach und nach neue Fähigkeiten für Fe freizuschalten. Während das Lernen der Sprache des Hirsches noch relativ einfach ist, müsst ihr später Nebenquests erfüllen, oder Rätsel lösen, um euch mit neuen Wesen anzufreunden. Apropos Rätsel: Diese sind fordernd, aber nicht unfair. Seid euch nur bewusst, dass ihr nicht von Anfang an, alle Knobeleien in Angriff nehmen könnt, da ihr oft noch nicht über die notwendigen Fähigkeiten verfügt.

 

Die Geräuschkulisse

Wir kennen es von Journey, Limbo oder anderen Spielen dieser Art – wenn ein Spiel ohne Dialoge, Tutorials oder großen Erklärungen auskommen will, muss das Gamedesign mittels Bild und Ton einfach stimmig sein. Und so sorgte Joel Bille bei Fe mit an die Situation angepassten Tönen für eine tolle Atmosphäre.

Wie diese und weitere Sounds im Spiel entstanden sind, könnt ihr in einem umfangreichen Behind-the-Scenes-Beitrag hier nachlesen.

 

Farbenspiel & Design

Mindestens genauso wichtig wie die musikalische Untermalung ist das Design, das den Spielern hilft, stets den Weg zum Ziel zu finden. Journey hat beispielsweise in perfekter Art und Weise gezeigt, wie man auch ohne Zielpunkte auf einer Mini-Map die Spieler mittels optischen Akzenten durch das Spiel führen kann. Das versucht Fe ebenfalls, nur gelingt dies leider nicht so gut. Oft muss man die Mini-Map, die nur im Ansatz zeigt, was als nächstes zu tun ist, zu Hilfe nehmen.

Gelungen ist hingegen das Farbenspiel des Waldes. Während normalerweise alles in Violett-Tönen gehalten ist, wandelt sich das Farbspektrum bei Gefahr – beispielsweise wenn die Geräuschlosen in der Nähe sind – in intensive feurige Farben.

Passend dazu ist auch der stark stilisierte und kantige 3D-Look, der zudem von alten expressionistischen Gemälden und ihren Pinselstrichen inspiriert wurde. Dieses Detail war von den Designern von Anfang an für das Spiel vorgesehen.

Fazit

Aufgrund des starken EA-Originals Debüt von „Unravel“ haben wir auch vom zweiten Originals-Titel „Fe“ einiges erwartet. Doch leider kommt das stilisierte Indie-Spiel des schwedischen Entwicklers Zoink Games nicht an das Erstlingswerk von Coldwood heran. „Fe“ beschert uns zwar auch eine emotionale Bindung zum Protagonisten sowie den Tieren des Waldes, doch irgendwie fehlt es an Intensität. Es freut uns, die Freundschaft eines neuen Waldbewohners gewonnen zu haben, aber es fehlt trotzdem der Antrieb, den nächsten Abschnitt in Angriff zu nehmen oder noch mehr Tiere „kennen zu lernen“. Dennoch ist „Fe“ ein eigenständiges Werk, ganz unabhängig von „Unravel“. Das Spiel hat unsere Erwartungen nach all den Präsentationen und Gameplays nicht ganz erfüllen können. Es ist definitiv kein schlechtes oder langweiliges Spiel, nur uns persönlich hat es einfach nicht ganz in den Bann gezogen.


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