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Forza Motorsport 7
Rennsimulation für    
Altersfreigabe: keine Beschränkung
Spieler: 1 (Online Multiplayer)


Forza Motorsport 7
geschrieben von R. Lilge am 03.10.2017

Bewährtes bald nicht genug

Forza Motorport hat auf der Xbox eine lange Geschichte und ist eine feste Marke, die im Hause Microsoft nicht fehlen darf. Die Rennsimulation hat sich zur starken Größe der Konsolensparte etabliert, wie es Gran Turismo auf der PlayStation 4 ist. Doch eines ist neu: Forza Motorsport 7 erscheint auch auf dem PC.

Der kleine Arcade-Ableger Forza Horizon 3 hat es im letzten Jahr vorgemacht. Es war der erste Titel der Spielereihe für Windows 10 PCs. So verfährt Microsoft nun auch mit dem aktuellen und wohl auch voraussichtlich kommenden Titeln der Forza-Spielereihe. Genutzt werden hierbei wohl auch die Stärken von einem PC. Ein entsprechend stark ausgerüsteter PC erreicht mit Forza Motorsport 7 ultra-hochauflösende 4K Grafik mit kontraststarken HDR-Effekten. Dies soll auch auf der Konsole umsetzbar sein. HDR bietet zwar auch die Xbox One S, die bald erscheinende Xbox One X zeigt die Bilder zusätzlich auch noch in 4K auf dem heimischen Fernseher.

 

Altbewährte Inhalte - wie gewohnt üppig

Wer Forza Motorsport kennt, der weiß, dass er realistische Fahrphysik erwarten kann. Und jeder Nachfolger der Serie legt auch optisch immer wieder eine Schippe drauf. Getreu dem Motto: „Wenn schon realistische Physik, warum nicht auch realistische Grafik.“

Die Simulation kommt mit einer Karriere, Singleplayer- und Multiplayer-Modi daher. Die Auswahl an Rennstrecken und Autos ist dabei wie gewohnt riesig. Als großer Fan einer schwedischen Automarke könnte mir persönlich gern noch einige solcher Fahrzeuge mehr im Spiel enthalten sein. Aber man findet dennoch Fahrzeuge, die einem in anderen Punkten zusagen. Über 700 Fahrzeuge warten darauf bewegt zu werden. Sollten diese euch dennoch nicht ausreichen, darf man sich wieder auf herunterladbare Inhalte freuen. Manche Autos stehen jedoch nicht gleich auf Anhieb zur Verfügung. Erst wer eine gewisse Anzahl an Autos gesammelt und ein entsprechendes Sammler-Level erreicht hat, der darf sich auf neue Boliden freuen.

Die Karriere ist in verschiedene Saisons eingeteilt. Von der Rookie- bis zur Profi-Saison durchquert ihr jeweils eine Vielzahl an Rennklassen. Das Ziel am Ende einer Saison ist, eine bestimmte Punktzahl zu erreichen, um damit in die nächste Saison aufzusteigen. Dabei stehen euch Rennklassen zur Verfügung, die ihr euch aussuchen dürft. Es ist nicht nötig, alle dabei abzuschließen, um später in der Karriere aufzusteigen. Nur die genannte Punktzahl ist dafür wichtig. Wer also lieber Rennen mit historischen Rennwagen bestreiten möchte, statt mit den neuesten Supersportwagen, dem wird die freie Wahl gelassen.

Natürlich dürfen auch die bekannten Spaß-Events nicht fehlen. Typisch für Forza Motorsport ist so zum Beispiel das Umfahren von Kegeln auf der TopGear-Teststrecke. Aber auch zum Beispiel Rennen mit und gegen bekannte Rennfahrergrößen wie zum Beispiel Ken Block.

 

Komplexität mit Kisten und Mods

Für jedes absolvierte Rennen und Rennklasse gibt es am Ende Erfahrungspunkte. Für jeden Erfahrungs-Stufenaufstieg könnt ihr entscheiden, ob ihr als Belohnung lieber ein vergünstigtes Fahrzeug erwerben möchtet, ein Design für euer Rennoverall oder doch lieber Geld.

Wo wir schon beim Thema „Belohnungen“ sind… Ihr könnt pro Rennen bis zu drei sogenannte „Mods“ auswählen, die euer Rennen erschweren sollen. Dafür gibt es am Ende verschiedene Belohungen, wie zum Beispiel mehr Erfahrungspunkte oder Geld. Mods stehen aber nicht immer zur Verfügung. Durch die Ingame-Währung könnte ihr euch Lootbox-ähnliche Kisten kaufen, die die besagten Mods enthalten. Auch hier staffelt es sich wieder von günstigen / leichten Kisten bis hin zu teuren / schweren Kisten. Letztere enthalten neben seltenere Mods auch schon mal ein Fahrzeug.

Klingt komplex – aber wer einmal in dem Spiel drin ist, findet sich zurecht.

 

Profis und Anfänger finden ihre Einstellungen

Weniger komplex ist die Spielsteuerung. Profis dürfen sich den Realismus nach ihren Wünschen individuell einstellen. Während diese das autonome Bremsen ausschalten, ist dies besonders für Anfänger ein Segen. Auch die Kamera und die HUD-Einblendungen bewegen sich je nach Kurvenlage und G-Kräfte entsprechend stark und verstärken das Geschwindigkeitsempfinden.

Ebenfalls wieder mit dabei sind die Drivatare aus der Microsoft-Cloud. Diese spiegeln das Fahrkönnen eurer Freunde und anderer realen Fahrer wieder. Gegen diese tretet ihr in den Rennen an, auch wenn sie nicht online sind. Hier wird das Fahren sicherlich mehr Spaß machen, als in einer öffentlichen Online-Lobby mit vielen unfairen Fahrern.



Fazit

Forza Motorsport 7 hat es wieder geschafft, ein Meilenstein der Rennspiel-Serie zu sein. Das Spiel glänzt nicht durch innovative Inhalte oder Features. Viel eher ist es das gewohnt gute Paket aus Fahrzeugen, Rennstrecken, etablierten Spielmodi und die beeindruckende Grafik. Letzteres wird durch die Xbox One X noch intensiver ausfallen. Lange dürfte der Entwickler Turn10 sich darauf nicht ausruhen. In den kommenden Titeln sollten die Fans etwas höhere Erwartungen haben.
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