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Plants / Zombies: Garden Warfare
Shooter für    
Altersfreigabe: keine Beschränkung
Spieler: 1-12 (Online Multiplaye


Plants / Zombies: Garden Warfare
geschrieben von R. Lilge am 02.04.2014

Gehiiirrrrrnnnn

Es war eines der beliebtesten Spiele mit Suchtpotential in den letzten Jahren. 2009 erblickte Plants vs. Zombies zum ersten Mal das Licht der Welt und erschien für den PC. Kurze Zeit später wurde es auf allen gängigen Smartphone-Plattformen portiert und fand riesigen Zuspruch. Die logische Schlussfolgerung daraus war schnell gefunden: weitere Versionen auf noch mehr Plattformen.

Das eigentliche Spielprinzip ist nicht gerade komplex gestaltet. Ein einfaches Tower-Defense Spiel. Jedoch mit Pflanzen und Zombies. Schon allein das ist zu skurril und macht deutlich, dass hier der Spaß durch viel Witz im Vordergrund stehen soll.

Mit Pflanzen gegen Zombies: Garden Warfare bleibt das alte Prinzip erhalten. Gepaart mit neuen Ideen und dank leistungsstarken Spielekonsolen in einer anderen Umgebung als bisher. Denn nun kommt „Tiefe“ in das Spielgeschehen – im wahrsten Sinne des Wortes. Geschossen, gerannt und gebaut wird von nun an in drei Dimensionen.

Vorausgesetzt man ist mit dem Internet verbunden und hat eine kostenpflichtige Online-Mitgliedschaft bei Xbox Live. Playstation-Besitzer müssen leider nur zuschauen. Denn Electronics Arts bringt das Spiel nur für die Microsoft-Konsolen auf den Markt.

Im Modus Gartenkommando erlebt man das ursprüngliche Spielprinzip. Die Basis der Pflanzen muss vor den Zombies beschützt werden. Zusammen mit weiteren Spielern über das Internet spielt man gegen verschiedenen Angriffswellen von KI-Zombies inklusive Endgegnern. Es bleibt einem selbst überlassen, ob man als Pflanze sich allein den halbverwesten Angreifern stellt, in Töpfen dafür vorgesehene Abwehr-Einheiten pflanzt oder ob man zusammen im Team arbeiten möchte. Natürlich gibt es auch verschiedene Karten, die unterschiedlich strategisch angegangen werde können.

Zuerst steht die Entscheidung an, in welcher Klasse man spielen möchte. Als eine Art Soldat direkt an der Front, vielleicht doch lieber als Ingenieur Portale und weitere kleine Verteidigungs-Roboter bauen, die Mitspieler als Mediziner heilen bzw. wiederbeleben oder als großes Allroundtalent?



 

Der Modus Gartenkommando macht natürlich spaß, ist aber schnell uninteressant. Vielmehr möchte man direkt gegen eine Vielzahl von realen Gegnern spielen, sich beweisen und hochleveln.

Der Multiplayer-Modus ist das Herzstück des Spieles. Als Zombie oder Pflanze gibt es verschiedene Spielvarianten. Für Einsteiger eignet sich hier zuerst „Türmatte“. Vorteile der verschiedenen Spieler-Levels gibt es hier nicht. Alle Pflanzen und Zombies haben in ihren Klassen unterteilt die gleichen Stärken. Je öfter man stirbt, desto mehr Lebensenergie erhält man beim nächsten Spawnen. Ziel hierbei ist es, dass die Pflanzen oder Zombies zuerst 50 ihrer Gegner erledigt haben. Diese Spielvariante gibt es auch als „Teamsieg“ – nur ohne Beschränkungen für Anfänger.

Besonders viel Spaß macht es aber bei „Gärten und Friedhöfe“. Zombies müssen verschiedene Basispunkte der Pflanzen erobern. Auch hier ist es wieder entscheidend, wie und mit welcher Klasse man vorangeht. Während die Klasse der Soldaten ankommende Feinde abwehrt oder selbst angreift, müssen die Ingenieure Portale bauen, um große Wege zu überbrücken. Auch die Klasse als Mediziner muss gut eingesetzt werden. Es macht wenig Sinn im Alleingang die Gegner zu Fall zu bringen. Effektiver ist es, seine Mitstreiter zu heilen oder zurück zum Leben zu erwecken.


Dass der ein oder andere Mitspieler schon einen höheren Level besitzt fällt manchmal zu stark auf. Fortgeschrittene Spieler besitzen Power-Ups wie z. B. das schnellere Nachladen oder ein größeres Magazin für die Waffe. So kommt es als Neuling öfter zu Frustmomenten, wenn man selber am Nachladen ist, der Gegner aber mit viel Ausdauer weiterschießt. Trotzdem platzt man nicht vor Wut. Vielmehr sorgt es zum Umdenken der Angriffsstrategie und dem Einsatz von Spezialfähigkeiten. Dies könnten Granaten mit großer Explosionsreichweite, Drohnen, Haftbomben, Warp-Fähigkeit und vieles mehr sein. Genervt ist man, wenn sich die Mitspieler gegenseitig im Weg stehen und blockieren.

Auch die Option der individuellen Anpassung ist im Spiel enthalten. Man kann durch den Kauf von Kartenpacks unter anderem verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten freischalten. Mit jedem Spiel erhält man Geld, welches in der Lobby direkt im Anschluss wieder für solche Packs ausgegeben werden kann. Brillen, Tattoos oder Hüte sorgen oftmals für Schmunzeln und kleine Lacher, wenn das Spiel einem mitteilt, welcher Gegner einem gerade erwischt hat – da ist die kleine Duell-Statistik nur Nebensache. Selbst Gesten der Freude, Provokation, Zustimmung oder auch Ablehnung sind möglich.

Grafisch ist Pflanzen gegen Zombies: Garden Warfare keine Konkurrenz für Shooter wie z. B. Battlefield 4. Dennoch passt die Comic-Grafik perfekt zum Spielprinzip und braucht sich nicht im Schatten der großen Namen aus der Shooter-Szene stellen.



Fazit

Pflanzen gegen Zombies: Garden Warfare ist erfrischend anders! Witz und Spaß stehen hier im Vordergrund. Man kann sich regelrecht austoben und amüsieren. Für einen Moment könnte man meinen, dass das Franchise „Plants vs. Zombies“ zum kurzweiligen Spielerlebnis einlädt. Dem ist aber nicht so. In vielen Punkten motiviert es zum Weiterspielen. Ein großes Manko ist der Online-Zwang.
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